Samstag, 4. Mai 2013

EP-Review: Varna - This Time, It's Personal




Info
Bandname: Varna
Albumname: This Time, It's Personal (EP)
Musikrichtung: Rock
Erscheinungsjahr: 2013
Label: keins
Herkunft: USA
Facebook: www.facebook.com/varnaband
Website: www.varnaband.com

Und wieder haben wir einen Newcomer am Start. Die Amerikaner von Varna haben uns auf ihre Mini-EP „This Time, It's Personal“ aufmerksam gemacht. Auch wenn es sich dabei nur um drei Songs handelt, habe ich mich trotzdem dazu entschieden, ein kurzes Review darüber zu schreiben. Besonders interessant wird es für mich dadurch, dass sie scheinbar sehr weitreichende Einflüsse haben (laut Beschreibung bewegen sich diese zwischen Mariah Carey und Slayer). Da kann man als Autor auf New Rock Reviews natürlich nicht widerstehen, einmal genauer hinzuhören.

Los geht’s mit dem Song „Down“, der auch gleichzeitig die erste Single der Band darstellt. Das mächtige Intro wird abgelöst von einer ruhigen Strophe, bevor es dann im Refrain wieder die sehr fette Gitarre zu hören gibt. Damit wäre ein Einfluss (Slayer im Gitarrenklang) schon einmal geklärt. Sängerin Tiana Woods steht für den anderen Einfluss und gibt dem ganzen Sound der Band einen etwas poppigeren Anstrich. Für das etwas ungeübte Ohr klingt das Ganze dann erst einmal nach den altbekannten Symphonic-Metal-Bands a lá Evanescence und Nightwish, doch der Gesang ist für mich bei Varna weitaus angenehmer.

Bei „My Heart“ merkt man dann, warum sich die Band auch ein „Pop“ in die Stilrichtung schreiben lässt. Auch wenn der Song doch recht rockig daherkommt und mich teilweise an die besseren Lostprophets erinnert, sind die Lyrics sehr radiotauglich. Auch ein kleineres Solo gibt es zu hören und trotz seiner etwas weniger rocklastigen Art, ist der Song wirklich gut.

„Running Away“ ist mein Hörtipp auf dieser EP. Der Song ist wirklich sehr gelungen und für mich sogar besser als die Singleauskopplung und selbst über kleinere Produktionsfehler (die Band hat offiziell keinen Bassisten und doch ist die ganze Strophe über Bass zu hören) stören mich nicht großartig. Für mich der beste Song der EP, besonders weil er mir einfach nicht mehr aus dem Ohr geht.

Fazit: Mit drei Songs ist die ganze Aufnahme doch recht kurz, allerdings ist die Qualität der Songs sehr hoch. Eine EP, die ich trotz der kurzen Laufzeit guten Gewissens empfehlen kann.

Hörtipp: „Running Away“

Bewertung: 6 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Down
2. My Heart
3. Running Away

Besetzung:
Gesang: Tiana Woods
Gitarre: Rossen Pinakas
Schlagzeug: Rob Shin

2 Kommentare:

  1. Hi, der Gitarrist Rossen spielt auch Bassgitarre. Das erklärt dann vielleicht den erwähnten "kleineren Produktionsfehler". Die Band startete 2010 in L.A. ursprünglich vierköpfig unter dem Namen "Living Eulogy" , formierte sich Ende 2012 zu einem Trio unter neuem Bandnamen "Varna" um (nach dem Straßennamen ihres Studios, aber auch gleichlautend mit der bulgarischen Stadt Varna am Schwarzen Meer. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=372248382844588&set=pb.326778610724899.-2207520000.1372124527.&type=3&theater Rossen Pinakas ist bulgarischer Abstammung).
    Varna hat in der L.A. Szene eine treue Fangemeinde. Rockbands mit Fronfrauen dieser stimmlichen Qualität sind doch eher selten.

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    1. Hi Skipper, danke für deinen Kommentar und die Zusatzinfos. Dass Rossen Pinakas auch Bass spielt, ist schon einmal gut zu wissen. So weiß man wenigstens, wie der Bass auf's Album kommt. Worum es mir im Review aber ging: Wenn ich auf dem Album einen Bass höre, erwarte ich diesen auch live. Da Rossen wohl nicht zwei Instrumente gleichzeitig spielen kann, sehe ich dort einen Produktionsfehler. Druck auf dem Album ist durch ihn am Bass zwar da, aber wie sieht es dann live aus? Und dass Tiana eine wirklich gute Sängerin ist, habe ich nicht bestritten. Im Gegenteil: Ich finde sie sogar stimmlich angenehmer als vergleichbare Sängerinnen wie Amy Lee, Tarja Turunen, usw.
      Grüße,
      Dan

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