Info
Bandname:
Incus
Albumname:
Lifelike (EP)
Musikrichtung:
Rock
Erscheinungsjahr:
2013
Label:
keins
Herkunft:
Deutschland
Facebook:
www.facebook.com/incusband
Website:
www.incus-band.de/
When
Million Sleep haben mir ja schon ganz gut bewiesen, dass es dieses
Jahr auch wieder gute, neue deutsche Bands gibt, die es verdient
haben, auf New Rock Reviews veröffentlicht zu werden. Jetzt haben
uns auch die Osnabrücker von Incus angeschrieben und natürlich
können wir auch hier nicht ablehnen, ihre Debüt-EP namens
„Lifelike“ zu reviewen.
Die
Band lässt mich auch nicht lange warten, sondern startet gleich mit
„Carry Me Away“ ganz gut durch. Der Song gefällt mir wegen
seinen leicht progressiven Ansätzen, dazu kommen die ruhige, etwas
düstere Strophe und (für die Velvet Underground Fans unter uns) ein
leicht atonaler Refrain. Ein wirklich gelungener Opener, dem mit
„Colours“ gleich mein absoluter Hörtipp der EP folgt. Der Song
beginnt mit einem düsteren Intro und erinnert mich (auch bedingt
durch den Gesang) in der Strophe und im Refrain an Songs vom ersten
Lostprophets-Album. Dazu kommt ein klasse Taktwechsel nach dem ersten
Refrain und ein Slide-Solo, das mich in dem Moment wirklich
überrascht. Ein absolut cooler Song.
„From
Scratch“ zeigt sich erneut von der düsteren Seite. Einer eher
balladesken Strophe folgt ein Refrain, in dem ich wieder sehr viel
frühe Lostprophets heraus höre. Auch diese Nummer ist echt
gelungen. „The Equation“ bestätigt meinen Eindruck, dass die
ganze EP eine sehr düstere Atmosphäre besitzt. Besonders während
der ruhigen Strophe wird das deutlich und im Mitteilteil verstärkt
sich meine Einschätzung durch Screams und einen kleinen Breakdown,
der mich ganz leicht an die kanadischen Prog-Metaller von Protest the
Hero erinnert. Bisher überzeugen mich Incus mit einem wirklich sehr
einfallsreichen Songwriting. „The Equation“ ist definitiv ein
weiterer Hörtipp.
Mit
„Blind Spot“ hat sich das erste Lostprophets-Album spätestens
verabschiedet. Jedoch höre ich diesmal im Refrain (erneut bedingt
durch den Gesang) einen leichten System of a Down-Einfluss heraus.
Der Song schließt mit einem rockigen Breakdown gegen Ende und auch
hier werde ich nicht enttäuscht. „Masquerades“ ist dann leider
auch schon der letzte Song der EP. Und wieder werde ich überzeugt.
Eine cooles, rockiges Introriff, das sich immer wieder durch den Song
zieht, starke Hard-Rock-Anleihen, Screams und ein Breakdown, den
manche Metalcorebands nicht hätten besser schreiben können,
veranlassen mich dazu, den letzten Titel als weiteren Hörtipp zu
empfehlen.
Fazit:
Mit durchweg guten Bassmelodien, einem sehr guten, einfallsreichen
Songwriting, guter Produktion (für jeden Fan des Garagensound sehr
zu empfehlen) und ein wenig Zeit zum Reinhören können mich Incus
überzeugen. „Lifelike“ bekommt von mir für eine Debüt-EP sehr
gute 7,5 Punkte!
Hörtipps:
„Colours“, „The Equation“, „Masquerades“ (!)
Bewertung:
7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
1.
Carry Me Away
2.
Colours
3.
From Scratch
4.
The Equation
5.
Blind Spot
6.
Masquerades
Besetzung:
Gesang,
Bass: Johannes Möllers
Gitarre: Josa
Wollheim
Schlagzeug,
Gesang: Cornelius Laube
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