Freitag, 19. August 2016
Mittwoch, 2. März 2016
EP Review: The Trikes - aLive EP
Info
Bandname: The Trikes
EP Name: aLive EP
Musikrichtung: Hard/ Heavy/ Stoner Rock
Erscheinungsjahr: 2016
Label: n.A.
Herkunft: Deutschland
Kontakt: http://thetrikes.bandcamp.com/
EP Name: aLive EP
Musikrichtung: Hard/ Heavy/ Stoner Rock
Erscheinungsjahr: 2016
Label: n.A.
Herkunft: Deutschland
Kontakt: http://thetrikes.bandcamp.com/
Neulich in der Rockkantine wieder ein bisschen Deep Purple
auf den Drehteller geschmissen und gestaunt, wie abwechslungsreich die Kollegen
schon lange vor meiner Zeit waren. Da hab ich mich gleich gefragt, ob ich ne
Gruppe kenne, welche die Ehre der, leider, mittlerweile etwas vermodernden Herren
in etwa wieder aufleben lassen kann. (Ok,
das Steve Morse Solo ist immer noch Highlight für mich bei jedem Purple
Konzert) – Das klingt jetzt wahrscheinlich als würde ich über eine Coverband
schreiben… dem ist aber nicht so! Denn das heutige Opfer meiner Rezension
schreibt eigene Songs – gute Songs mit einem bekannten Flair! Und damit herzlich
willkommen zurück bei New Rock Reviews!
The Trikes, so schimpft sich das Quartett aus dem
beschaulichen Dresden. Wer lässige Motherfucker im leichten
retroperspektivischem Aussehen erwartet, kommt hier voll auf seine Kosten! Doch
die Soundgewalt ist nicht altbacken oder schlecht kopiert – NEIN! Hier wird ein
vorbildliches Songwriting mit sehr angenehmer Abwechslung geboten. Teilweise fühlt
man sich in die 70er versetzt und dann plötzlich wird man in die Gegenwart
geholt – Aber warum schwärme ich schon wieder um den heißen Brei? Hier zählt
nur nüchterne Bewertung des Hörbaren und auch wenn ich es momentan nicht
bin, werde ich euch die Beleuchtung der einzelnen Titel nicht vorenthalten!
Die EP beginnt mit „Sordid Love“ – schäbige oder auch
schmutzige Liebe. Tja bei dem Namen kann man sonst was denken, aber der Sound
kommt von Anfang an bekannt vor – ja das Tempo, das Riffing, der Gesang,
erinnern an Black Star von Deep Purple, allerdings im modernen Gewand mit
fetten Nüssen ohne verspieltem Solo! Der Bass knuspert klar und deutlich durch
den Song und hat eine führende Rolle inne, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Das Schlagwerk präsentiert sich abwechslungsreich, dezent, aber sehr ausgewogen.
Diesen Song kann man schon als Publikumsfänger bezeichnen, da der
Wiedererkennungswert einfach was hermacht. Wenn allerdings die ganze EP so
klingen würde, wäre keinem geholfen. Und doch geht’s ziemlich nahtlos in „Nowhere“
über – man könnte behaupten, dass Titel Numerò Uno einfach etwas abgewandelt weiter
geht, aber der Teufel liegt eben im Detail! Die Licks sind mit einem etwas
seichteren Overdrive gespielt und der klar gesungene „Nowhere“ Part, macht die
Sache wirklich schon nach einer Minute absolut hörbar. Wer bei „Sordid Love“
ein Solo erwartete, wird hier mit einem verzückt, welches schon fast an ZZ Top erinnert
– und wieder muss ich den sauberen Bass loben, beziehungsweise auch den Mixer,
welcher den Bass bei der EP so differenziert abgemischt hat. Das ist richtig gute
Arbeit. Aber was wäre so eine Retro Rockgeschichte ohne einen ordentlichen
Instrumentaltitel?
Da kommt auch schon „Psychedelion“ um die Ecke geschneit. Getragen von weitem Halleffekt, garniert mit Chorus und Tremolo auf der klaren Klampfe – schiebt sich die Rhythmussektion mit dichtem Klang durch das Gehirn. Die sehr abwechslungsreiche Schlagzeugarbeit wird hier zum Markenzeichen - in Kombination mit Bass, welcher von der Klangfarbe etwas an „Loosen my Strings“ von Purple erinnert, wird hier richtig gutes Songwriting geboten. Durchaus inspirativ und wieder mit dem Wiedererkennungswert einer der ganz großen Bands; wohlgemerkt ohne nach einer Kopie zu klingen. Ich bin mir hier unschlüssig, ob ich mir Gesang gewünscht hätte, letztlich entscheidet die Band wie der Song gestaltet wird und das ist auch gut so!
„Forgotten Sins“ behält erst einmal den Halleffekt bei und rutscht dann gaaaaaaanz lässig in modernes Klangbild mit reichlich verzerrtem Gesang. Treibend und eingängig schnürt der Refrain und sein „Vorspiel“ das Paket für eine Rockhymne – die Strophe und die Zwischenparts sind da beim ersten Durchlauf gewöhnungsbedürftig, aber können nach mehrmaligem Hören überzeugen, denn die Tempowechsel und verspielten kleinen Einzelheiten, wollen auch geschätzt werden.
Und kurzweilig wie die EP so ist, kommen wir auch schon zum Abschluss mit „Be Yourself“. Es startet schon fast so tief wie „Order of The Black“ von „Black Label Society“ – Das Riffing nimmt einen sofort gefangen und hier ist die Gesangsmelodie wirklich so gut, dass ich mir tatsächlich wünschte, sie wäre clean gesungen! Aber Egal; das Schlagzeug ist on spot und der Bass klebt 1A an der Rhythmusgitarre. Die Lead-Gitarre dreht zwischenzeitlich durch (auch wenn ich meine, einen Aufnahmeschnitt beim Beginn des Solo zu hören); hier geht die Post ab.
Ein abruptes Ende und die EP ist vorbei. Ich schnapp mir noch ein Bier und höre ein weiteres Mal durch die Songs… Ich sollte mich endlich Live von der Truppe überzeugen lassen, denn das könnte mal eine große Nummer werden.
Fazit: Auch wenn man etwas Altes durchleiert, kommt nicht immer tote Oma raus… ääähhhmm… nee das ist Quatsch… Egal – fahrt euch die EP laut rein und Ihr werdet nicht enttäuscht sein!
Da kommt auch schon „Psychedelion“ um die Ecke geschneit. Getragen von weitem Halleffekt, garniert mit Chorus und Tremolo auf der klaren Klampfe – schiebt sich die Rhythmussektion mit dichtem Klang durch das Gehirn. Die sehr abwechslungsreiche Schlagzeugarbeit wird hier zum Markenzeichen - in Kombination mit Bass, welcher von der Klangfarbe etwas an „Loosen my Strings“ von Purple erinnert, wird hier richtig gutes Songwriting geboten. Durchaus inspirativ und wieder mit dem Wiedererkennungswert einer der ganz großen Bands; wohlgemerkt ohne nach einer Kopie zu klingen. Ich bin mir hier unschlüssig, ob ich mir Gesang gewünscht hätte, letztlich entscheidet die Band wie der Song gestaltet wird und das ist auch gut so!
„Forgotten Sins“ behält erst einmal den Halleffekt bei und rutscht dann gaaaaaaanz lässig in modernes Klangbild mit reichlich verzerrtem Gesang. Treibend und eingängig schnürt der Refrain und sein „Vorspiel“ das Paket für eine Rockhymne – die Strophe und die Zwischenparts sind da beim ersten Durchlauf gewöhnungsbedürftig, aber können nach mehrmaligem Hören überzeugen, denn die Tempowechsel und verspielten kleinen Einzelheiten, wollen auch geschätzt werden.
Und kurzweilig wie die EP so ist, kommen wir auch schon zum Abschluss mit „Be Yourself“. Es startet schon fast so tief wie „Order of The Black“ von „Black Label Society“ – Das Riffing nimmt einen sofort gefangen und hier ist die Gesangsmelodie wirklich so gut, dass ich mir tatsächlich wünschte, sie wäre clean gesungen! Aber Egal; das Schlagzeug ist on spot und der Bass klebt 1A an der Rhythmusgitarre. Die Lead-Gitarre dreht zwischenzeitlich durch (auch wenn ich meine, einen Aufnahmeschnitt beim Beginn des Solo zu hören); hier geht die Post ab.
Ein abruptes Ende und die EP ist vorbei. Ich schnapp mir noch ein Bier und höre ein weiteres Mal durch die Songs… Ich sollte mich endlich Live von der Truppe überzeugen lassen, denn das könnte mal eine große Nummer werden.
Fazit: Auch wenn man etwas Altes durchleiert, kommt nicht immer tote Oma raus… ääähhhmm… nee das ist Quatsch… Egal – fahrt euch die EP laut rein und Ihr werdet nicht enttäuscht sein!
Bis bald bei New Rock Reviews sagt,
Euer Ron
Bewertung: 7 von 8
Punkten
Tracklist:
- Sordid Love
- Nowhere
- Psychedelion
- Forgotten Sins
- Be Yourself
Besetzung:
Christoph Kröckel – Gitarre/ Gesang
Alexander Müller - Gitarre
Gregor Arndt - Schlagzeug
Christoph Arndt – Bass/ Hintergrundgesang
Alexander Müller - Gitarre
Gregor Arndt - Schlagzeug
Christoph Arndt – Bass/ Hintergrundgesang
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