Info
Bandname:
Henrik Freischlader
Albumname:
Night Train To Budapest
Musikrichtung:
Blues, Rock
Erscheinungsjahr:
2013
Label:
Cable Car Records
Herkunft:
Deutschland
Facebook:
www.facebook.com/HenrikFreischladerOfficial
Website:
http://www.henrik-freischlader.de
HE
STRIKES AGAIN!
Gerade
erst die House In The Woods
vom Plattenteller genommen und schon sorgt HENRIK FREISCHLADER mit
Night Train To Budapest
für Nachschub.
Die
Scheibe beginnt in gewohnt cooler Manier mit „Point Of View“.
Sehr viel Groove, einprägsame Hookline und rotzige Soli, mal wieder
ein echt gekonnter Einstieg.
„Everything
Is Gone“ beginnt ruhiger, etwas smoother, bäumt sich im Chorus
allerdings mächtig auf und beschert durch diesen Kontrast die erste
große Überraschung. Ich möchte an dieser Stelle auch auf das Solo,
das ab der Hälfte auf den Hörer hereinbricht, hinweisen –
grandios!
Nun
könnte man eigentlich eine kleine Verschnaufpause recht gut
gebrauchen und die bekommt man auch mit „Caroline“. Beruhigendes
Picking, gewürzt mit schicken Leads und einem Refrain, der einem so
schnell nicht mehr aus dem Ohr gehen wird, ein Problem, dass sich
häufig auf diesem Album einstellt.
Darauf
folgen mit „A Better Man“ und „Thinking About You“ zwei
Nummern mit viel Gefühl. Erstere zeigt sich im Grundton recht
rockig, mit schön rohem Gittarensound, jedoch nimmt der Refrain ein
wenig Fahrt raus. Zweitere ist unverkennbar eine Bluesballade by
HENRIK FREISCHLADER. Ein Song, der sich Zeit nimmt und mit vielen
kleinen subtilen Effekten die Atmosphäre aufbaut. Die Leadgitarre
lädt zum genießen ein und genau das will man bei so einem Song auch
– diese 7 Minuten vergehen wirklich wie im Flug!
Mit
„Down The Road“ begibt man sich wieder in den Groove-Modus: Es
darf wieder zu sehr eingängigen Riffs gerockt werden, ein Song mit
viel Charme, schönem Wechsel und das Solo! Das Solo ist episch.
Knackige
Rhythmusgitarren, schöne Leadläufe – es geht gut weiter mit
„Gimme All You Got“. Sehr energetischer Rocker, der durch besagte
Läufe fast schon hypnotisch wirkt und ja, es ist wieder einer dieser
Refrains, die einen doch recht lang begleiten werden.
Es
wird ein wenig ruhiger, aber nur für zwei Songs. „If this Ain't
Love“ glänzt durch seine swingende Unbekümmertheit und zieht
spätestens durch seinen souligen Chorus in seinen Bann. „My Woman“
dagegen ist eine ruhige orgellastige Ballade. Mit viel Gefühl
vorgetragen und mit schicken kleinen Licks seitens der Gitarre
garniert, allerdings ist das Stück für eine Spielzeit von 10
Minuten ein wenig eintönig, speziell am Schlagzeug hätte ich mir
mehr gewünscht.
Mit
„Shame“ wird es wieder rockiger: Klasse Chorus mit tollen
Backingvocals, Gitarrenläufe satt und der Umbruch im zweiten
Drittel, die stop-and-go-Dynamik – so klingt ein moderner
Bluesrocker!
Geschlossen
wird Night Train To Budapest von „Your Loving Was So Good“,
einem zähen Groover bei dem es Feedbacks hagelt und sich die Soli in
die Gehörgänge schneiden. Ein wirklich intensiver Song und ein
würdiger Abschluss der Platte!
Fazit:
Transparente
Produktion, gutes Songwriting und eine
richtig gute Performance machen Night Train To Budapest
einen Pflichtkauf für Blues- bzw. Rockfans.
Wenn
es um coole und groovende Musik geht, weiß man genau an wen man sich
halten kann: HENRIK FREISCHLADER!
Hörtipps:
„Point Of View”, “Caroline”, “Thinkin About You” und
“Your Loving Was So Good”
Bewertung:
9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Point Of View
02. Everything Is Gone
03. Caroline
04. A Better Man
05. Thinking About You
06. Down The Road
07. Gimme All You Got
08. If This Ain't Love
09. My Woman
10. Shame
11. Your Loving Was So Good
Besetzung:
Vocals,
Guitar, Bass, Drums: Henrik Freischlader
Keys: Moritz
Fuhrhop
Für
die Freunde der physischen Tonträger:
Neben
einer Digipack-CD Variante erscheint Night Train To Budapest
auch als sehr
schöne Gatefold-Vinyl.
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